Outdoor Angelsport – was muss man wissen?

Outdoor Angelsport – was muss man wissen?

Bewegung und Beschäftigung an der frischen Luft sind heute ein absoluter Trend. Ob Radsport, Wandern, Unternehmungen mit Hund oder eben Angeln – es gibt viele Outdoor Sportarten. Vielen von ihnen ist gemein, dass man die Ruhe genießen und die Natur hautnah erleben will. Das ist beim Angelsport nicht viel anders, nur dass man dafür noch einiges an Ausrüstung und Fachwissen im Vorfeld benötigt. Das meiste Wissen kann man im Angelshop finden, denn dort wird, abhängig von den persönlichen Interessen und Wünschen, eine umfassende Beratung geboten.

Worauf will ich fischen?

Outdoor Angelsport – was muss man wissen?
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So erfährt man im Laden für Angelbedarf, dass jeder passionierte Angler seinen bevorzugten Zielfisch hat. Die Zielfische lassen sich in Raub- und Friedfische untergliedern. Häufige Zielfische unter den Raubfischen sind Hecht, Waller, Barsch und Zander. Bei den Friedfischen ist es vor allem der Karpfen, der es Anglern angetan hat.

Will man Karpfen angeln, benötigt man dafür anderes Angelzubehör als beim Hecht etwa. Auch die Techniken und die richtigen Standorte für einen erfolgreichen Angelausflug können sich je nach Zielfisch unterscheiden.

Die richtigen Fischgewässer

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Um den gewünschten Zielfisch auch fangen zu können, ist es ratsam, sich das passende Gewässer zu suchen. So werden die Fischregionen der Fließgewässer nach ihren Leitfischarten bestimmt. Die stehenden Gewässer werden dagegen in die Freiwasser- und die Bodenzone untergliedert.

Wer zum Beispiel Forellen angeln will, der hat die besten Chancen am Oberlauf eines Fließgewässers. Hier herrschen hervorragende Lebensbedingungen für die Forelle, wie eine starke Strömung, die zu einer höheren Anreicherung des Wassers mit Sauerstoff führt, eine Wassertemperatur, die kaum über zehn Grad Celsius steigt oder der Boden aus Felsgestein, Geröll und Grobkies.

Die Äschenregion dagegen ist gekennzeichnet durch eine starke Strömung, allerdings mit mehr Pflanzenwachstum. Die Wassertemperatur steigt bis 15 Grad Celsius an. In dieser Region liegen die Temperaturen auch in der Barbenregion, wobei der Untergrund hier aus grobem Sand und feinem Kies besteht. Die Strömung lässt allerdings deutlich nach, wodurch der Sauerstoffgehalt im Wasser schwankt.

Als Faustregel kann man sich merken, dass in der Strömung Döbel, Farbe oder Forelle gefangen werden können. Im Weiher oder stehenden Gewässer sind Karpfen oft die Zielfische der Wahl.

Die richtigen Angelschnüre

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Zur grundlegenden Angelausrüstung gehört neben der Angelrute auch die passende Schnur. Dieses Angelzubehör kann man im Angelshop kaufen und findet dort in der Regel auch eine fachkundige Beratung. Grundsätzlich unterscheidet man bei den Angelschnüren zwischen monofilen und geflochtenen Schnüren.

Es gibt Vor- und Nachteile bei beiden Varianten, viele Angler verwenden auch beide Schnüre kombiniert miteinander. Grundsätzlich gilt, dass monofile Schnüre eine Längendehnung haben und aus Nylon bestehen. Zudem sorgen sie dafür, dass der Fisch, der einmal angebissen hat, auch gegen die Schnur arbeiten muss. Monofile Schnüre werden deshalb gerne bei Friedfischen, wie dem Karpfen, eingesetzt. Außerdem kann die Schnur schnelle Richtungsänderungen gut abfangen.

Die geflochtenen Schnüre werden häufig beim Spinnfischen auf den Hecht oder beim Wallerangeln eingesetzt. Waller können ziemlich groß werden und bei geflochtenen Schnüren dringt der Anhieb schnell zum Fisch durch. Zudem wirken enorme Kräfte auf die Schnur, so dass diese stabil sein muss. Problematisch sind geflochtene Schnüre aus dem Angelshop dagegen beim Karpfen angeln. Hier schlitzen die Haken oft aus, denn lediglich die Aktion der Rute wirkt auf den Fisch ein. Ein weiteres Problem der geflochtenen Schnüre besteht darin, dass diese schnell reißen, wenn sie über Muscheln, Steine und andere Hindernisse reiben.

Ersatzspulen für die Angelausrüstung

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Ebenfalls werden künftige Angler im Angelshop Ersatzspulen empfohlen bekommen. Diese sind sinnvoll, um feiner zu fischen. Grundsätzlich gilt: Je feiner und dünner die Angelschnur ist, desto weniger merkt der Fisch beim Anbeißen, dass etwas nicht stimmt.

Das ist insbesondere im Frühling wichtig, wenn fast alle Fische noch sehr vorsichtig anbeißen. In diesen Fällen muss man sehr „fein fischen“. Sollten trotz der ersten Versuche keine Fische anbeißen, kommt die Ersatzspule aus dem Angelladen zum Einsatz, die mit einer noch dünneren Schnur versehen ist und mit der man so noch feiner fischen kann.

 

Welche Schnurstärken für welche Fischarten empfehlenswert sind, zeigt folgende Tabelle:

 

Fisch Schnurstärke monofile Schnur Schnurstärke geflochtene Schnur
Barsch/Forelle (Spinnfischen) 0,18 bis 0,20 mm 0,08 bis 0,10 mm
Hecht (Spinnfischen) Keine monofile Schnur 0,18 bis 0,22 mm
Forelle, Schleie, kleine Karpfen (Grundangeln) 0,20 bis 0,25 mm Keine geflochtene Schnur
Karpfen (Angeln auf Wurfdistanz) 0,30 bis 0,40 mm Keine geflochtene Schnur
Forelle, Schleie, kleine Karpfen (Posenfischen) 0,20 bis 0,25 mm Keine geflochtene Schnur

 

Detaillierte Informationen und eine fachkundige Beratung dazu können Sie natürlich auch im Angelshop finden. Diese Tabelle kann nur einen kleinen Ausschnitt darstellen.

Angelshop – Beratung inklusive

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Generell gilt: Wenn Sie sich im Angelshop mit Ihrer ersten Angelausrüstung von der Rute über den Kescher bis hin zur Schnur eindecken, werden Sie vom geschulten Personal auch viele Ratschläge für das richtige Fischen erhalten. Selbst wenn Sie ein Zelt kaufen wollen, wissen die Mitarbeiter im Angelshop, welches Zelt für Ihre bevorzugten Angelstandorte am besten geeignet ist. Zudem treffen Sie hier Gleichgesinnte, mit denen Sie sich ebenfalls austauschen können.

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